Frohe Ostern

Wünscht das Team vom TGZ Grußendorf

Der Sonntagnachmittag Spaziergang und der Hund kommt plötzlich humpelnd wieder. Direkt zum tierärztlichen Notdienst oder gibt es Maßnahmen für zuhause?
In diesem Post haben wir für euch Informationen gesammelt, was ihr bei einer akuten Lahmheit machen könnt.

 

 

 

Heute feiern wir den stolzen Moment, vier beeindruckende Menschen in die Freiheit zu entlassen, ausgestattet mit Wissen, Fähigkeiten und einer tiefen Leidenschaft für die Tiermedizin! 🚀👩‍⚕️👨‍⚕️

Herzlichen Glückwunsch an Lena, Svea, Hannah (v.l) und Emily! Ihr habt eure Ausbildung mit Bravour gemeistert und seid jetzt bereit, die Welt der Tiermedizin zu erobern. 🏆🐶🐱
Drei von euch werden dem TGZ Grußendorf weiterhin treu bleiben. Wir könnten nicht glücklicher sein, solch engagierte Fachkräfte in unserem Team zu wissen. Eure Hingabe, euer Fleiß und euer Teamgeist haben euch zu herausragenden Tiermedizinischen Fachangestellten gemacht. 🌈💪

Im Namen des gesamten Teams gratulieren wir euch von Herzen zur bestandenen Abschlussprüfung. Ihr seid Klasse! 🎉🎓

Wir sind gespannt auf all die wunderbaren Erfahrungen, die vor euch liegen, und freuen uns darauf, euch weiterhin auf eurem Weg zu begleiten! 🎊🐾

 

 

 

 

 

Autoimmunhämolytische Anämie

Anni kam mit unspezifischen Symptomen zu uns. Sie war insgesamt schlapp und fraß nicht mehr so gerne. Nach einer Allgemeinuntersuchung und anschließender Blutuntersuchung hatten wir einen Hinweis:
“Hämatokrit von 15%, nicht regenerativ”
Bei diesem Satz läuten bei allen Medizinern die Alarmglocken.

Der Hämatokrit gibt an, wieviel rote Blutzellen im Körper vorhanden sind. Im Idealfall liegt dieser Wert bei 35% bis 60%. In Annis Fall also viel zu niedrig und mittels einem zweiten Wert (Retikulozyten) sahen wir, dass ihr Körper auch kein neues rotes Blut gebildet hat.
Doch warum sind die roten Blutzellen so wichtig? Die sogenannten Erythrozyten binden Sauerstoff an sich und transportieren ihn so durch den ganzen Körper.
Ihr merkt es schon, wenig Erythrozyten = schlechte Sauerstoffversorgung.

Anni bekam noch am gleichen Tag eine Bluttransfusion um ihr mehr Erythrozyten zu geben und für uns fing die Arbeit hier erst an. Wir mussten nach der Ursache suchen, warum Annis Körper die Produktion eingestellt hatte.

2 Monate, solange war dieser Patient bereits in Therapie, bevor er zu uns kam. Haarausfall, geschwollene Hautareale, starker Juckreiz bis hin zu blutigen Stellen und Fieber. Antihistamine, mehrmals Cortison, Homöopathie – vergeblich. Doch was haben wir gemacht?
Unsere Dermatologin hat nur ein kleines bisschen tiefer geschaut. 🥼 🔍

In einem tiefen Hautgeschabsel konnten wir die Ursache erkennen, man könnte sogar sagen “sie hat uns zugewunken”. Dieser Hund zeigte einen hochgradigen Befall von Demodex, die sogenannte Haarbalgmilbe. 💊 Wir leiteten sofort die Therapie ein. Schon 24 Stunden später sah man einen tollen Erfolg. Die Entzündung der Haut war schon deutlich zurückgegangen und nicht mehr nässend, der Juckreiz war fast komplett verschwunden. Knapp 10 Tage später waren zwar noch Krusten zu sehen, die Haut war aber komplett trocken, abgeschwollen und das Fell kam zurück.
Knapp 3 Monate nach unserer Diagnosestellung hat man diesem Hund nichts mehr angesehen.

 

 

 

„Endlich wieder normal, spannend, erfolgreich, traurig, entspannt, glücklich, harmonisch, viel zu viel oder noch nicht genug“

…nur wenige Adjektive, die das Jahr 2023 beschreiben 🥹
Wir als Team können mit Sicherheit sagen, dass bei uns alles zutrifft.
Auf diesem Weg bedanken wir uns bei allen Wegbegleitern, die das Jahr zu dem gemacht haben was es war.
– Patienten und Patientenbesitzer
– Kollegen und Kolleginnen
– Überweiser und Haustierärzte
– Firmen
– der wachsenden Social Media Community
und natürlich bei unserem Team mit mittlerweile fast 100 Mitarbeitern, die jeden Tag das Unmögliche möglich machen. Vielen, vielen Dank! ♥️

Wir hoffen im neuen Jahr weiterhin auf euer Vertrauen und geben weiterhin alles für die Gesundheit der Vierbeiner, die ihr uns anvertraut.
Leider hat auch die Medizin Grenzen und wir können nicht allen Patienten helfen. Wir sind in Gedanken bei den Tieren, die den Kampf in diesem Jahr verloren haben.
Viele Fälle bleiben lange in Erinnerung… 🙏🏼

Wir beenden somit das Jahr 2023 und wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024!
Viel Glück, Gesundheit und Freude, vor allem mit euren Vierbeinern 🍀

 

 

 

 

Nur kurz die Kekse aus dem Backofen genommen, springt die Katze hinein… 🔥

Die Weihnachtszeit birgt auch eine große Gefahr von Verbrennungen für unsere Haustiere, die sich leicht vermeiden lassen. 🚑

Kein offenes Feuer 🔥
Elektronische Kerzen/LED 🕯️
Keine offenliegenden Kabel! 📺
Beispiel Fondue 🫕 Induktionsplatte anstatt echte Kerze
Backofen direkt schließen 🍪
Tiere nicht unbeaufsichtigt lassen 🐶🐈

Nur einige Beispiele um die Festtage sicher zu gestalten.

 

 

Nießen und tränende Augen waren im August 2022 die ersten Symptome, als Anila bei ihrem Haustierarzt vorstellig geworden ist. Im Oberkiefer wurde leider eine Umfangsvermehrung festgestellt und direkt eine Probe aus dem Tumor entnommen.
Die Pathologen bestätigten leider die Bösartigkeit des Tumors und waren selbst verwundert, da Anila mit ihren vier Jahren eigentlich noch viel zu jung für so eine Diagnose ist 😔 Genauer gesagt handelte es sich um ein seltenes, nieder differenziertes Karzinom mit Knochenbeteiligung im Oberkiefer. Der Tumor ist unter anderem massiv in einen Teil der Nase eingewachsen, sodass klar war weshalb Anila die Symptome gezeigt hatte.
Was tun? Böser Tumor, schlechte Prognose und viel zu junger Patient? Aufgeben ist keine Option, sowohl für Anilas Besitzer als auch für uns! 💪🏼 Zusammen mit dem Team der Onkologie entschieden sich ihre Besitzer für einen palliativen Therapieversuch. Wir starteten also das sogenannte Tumorstaging. Dabei wurde unter anderem eine Computertomographie (CT) durchgeführt um sicher zu gehen, dass keine im CT sichtbaren Metastasierungen vorliegen 🕵🏽‍♀️ Das CT brauchen wir aber auch, um eine für Anila eine möglichst genaue Bestrahlung planen und durchführen zu können. Wir könnten hier noch weiter im Detail erklären wieso, weshalb, warum (machen wir vielleicht nochmal in einem anderen Post) kurzum: Anila muss dafür in einer sogenannten Bestrahlungswanne liegen, damit ihre Position nie verändert ist.
Nach vier Wochen und vier Bestrahlungen konnten wir Anila entlassen. Aufgrund der vorsichtigen Prognose haben sich die Besitzer zusätzlich für eine metronomische Chemotherapie entschieden, mit dem Ziel den Tumor im Wachstum weiter zu kontrollieren.
Im Anschluss der Bestrahlung war die einzige körperliche Reaktion auf die Therapie Haarausfall an der Bestrahlungsstelle. Ihr ging es während dieser Zeit immer gut. 🙏🏼

Unser Fazit:
Manchmal muss man Versuche wagen und wir sind sehr glücklich über den Verlauf und stolz, dass Anila alles so tapfer mitmacht.
Anila, das ganze Team drückt dir weiterhin die Daumen! ❤️

 

In kaum einer anderen Jahreszeit kommt es zu so vielen Fremdkörperaufnahmen wie zum Ende des Jahres. Spieße, Geschenkband, Nüsse…die Verführungen sind endlos. 🎄
Zu welchen Problemen kann es kommen und wie sollte man handeln? Das findet ihr in diesem Post.

 


Heute möchten wir euch die Rosengarten Stiftung vorstellen.
Im Jahr 2017 gegründet, unterstützt der Verein Menschen mit Handicap 👩🏽‍🦽 ihren passenden Vierbeiner 🐶 zu finden. Dabei steht die Rosengarten Stiftung nicht nur beratend zur Seite sondern auch finanziell.
So findet sie mit den Bedürftigen den richtigen Züchter und die geeignete Hundeschule für den Assistenzhund und unterstützt bei der Suche nach Fördermitteln.
Die Familie Nietfeld ist für viele bereits ein Begriff. Auch wir stehen durch die Rosengarten Tierbestattung im engen Kontakt zu ihnen. Zusammen mit Dr. Carsten Grußendorf bilden sie den Vorstand von diesem tollen Verein.
Auf der Homepage findet ihr Informationen zu Spendemöglichkeiten, Förderungen und viele, herzergreifende Geschichten von Mensch-Tier-Teams❤️