Superheld Anni – Autoimmunhämolytische Anämie

Autoimmunhämolytische Anämie

Anni kam mit unspezifischen Symptomen zu uns. Sie war insgesamt schlapp und fraß nicht mehr so gerne. Nach einer Allgemeinuntersuchung und anschließender Blutuntersuchung hatten wir einen Hinweis:
“Hämatokrit von 15%, nicht regenerativ”
Bei diesem Satz läuten bei allen Medizinern die Alarmglocken.

Der Hämatokrit gibt an, wieviel rote Blutzellen im Körper vorhanden sind. Im Idealfall liegt dieser Wert bei 35% bis 60%. In Annis Fall also viel zu niedrig und mittels einem zweiten Wert (Retikulozyten) sahen wir, dass ihr Körper auch kein neues rotes Blut gebildet hat.
Doch warum sind die roten Blutzellen so wichtig? Die sogenannten Erythrozyten binden Sauerstoff an sich und transportieren ihn so durch den ganzen Körper.
Ihr merkt es schon, wenig Erythrozyten = schlechte Sauerstoffversorgung.

Anni bekam noch am gleichen Tag eine Bluttransfusion um ihr mehr Erythrozyten zu geben und für uns fing die Arbeit hier erst an. Wir mussten nach der Ursache suchen, warum Annis Körper die Produktion eingestellt hatte.