Augenheilkunde

Mit Liebe zum Detail und einer ruhigen Hand die Sehfähigkeit der Tiere erhalten.

Im unseren Hause stehen die verschiedensten Möglichkeiten der Diagnostik zur Verfügung, um die Augen von vorne bis hinten zu „durchleuchten“.
Die Funktionsfähigkeit der Augen, sowie die Schmerzfreiheit Ihres Vierbeiners stehen dabei immer im Vordergrund.

  • Untersuchungsmöglichkeiten
  • Visustests / Neuroophthalmologischer Untersuchungsgang
  • Spaltlampenbiomikroskopie
  • Schirmertränentest
  • Färbungen mittels Fluoreszein und Lissamingrün , Seideltest, Tear-Break-UpTime-Bestimmung
  • Augendruckmessung mittels Reboundtonometer und Aplanationstomonometer
  • indirekte Ophthalmoskopie des Augenhintergrundes mit 20D, 30D und 15D Linse
  • Gonioskopie mit Barkan- und/oder Köppe-Linse
  • monochromatischer Pupillarlichtreflextest
  • Sonografie der Augenstrukturen mit zu 18Mhz-Schallkopf
  • ElektroRetinoGrafie (ERG)
  • Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT)

Um notwendige Operationen am Auge durchzuführen, ist ein speziell dafür bereitstehender Augen-OP vorhanden. Neben einer, für intraokulare Operationen essentielle, Inhalationsnarkose mit maschineller Beatmung, sowie einem Operationsmikroskop mit elektrischem Zoom, sowie elektrischer Neigung mittels Fußschalter, um die Operationsituation optimal zu überblicken, sind eigens für Augenoperationen mikrochirugische Operationsbestecke und Fadenmaterial vorhanden.

Lidoperationen:

  • Entropium- (Rolllid) und Ektopiumoperation
  • mediale Kanthoplastik (Lidspaltenverkleinerung bei großäugigen Hunden)
  • Lidrandtumoroperation mittels Keilexcision oder Laserchirugie
  • Rekonstruktive Lidchirugie bei größeren Liddefekten
    – Lip-To-Lid-Plastik
    – Verschiebeplastiken der Haut, z.B.: H-Plastik/Z-Plastik

Nickhautdrüsenreposition (Cherry Eye)

Nickhautknorpelresektion bei Knorpelknickung

Hornhautchirugie:

  • Bindehautlappenplastik
  • CorneoConjunktivale Transposition (CCT)
  • Xenotransplantation (BioSIS-Transplantat)
  • chirurgische Entfernung von Fremdkörpern aus der Hornhaut/dem Auge
  • Crosslinking-Verfahren bei einschmelzenden infektiösen Ulcera

Linsenoperationen:

  • Kataraktoperationen mit Linsenimplantation
  • Linsenextraktion nach Linsenluxation mittels minimalinvasiver Phakoemulsifikation

Glaukomoperation mittels transskleraler Zyclolaserdestruktion:

  • Intraokulare Prothese
  • Gentamicininjektion
  • Shuntoperation (GlaukomaValve)

Crosslinking

Mit dem Crosslinking-Verfahren steht uns seit diesem Jahr eine innovative Methode zur Rettung schwerstgradigst infizierter und geschädigter Augen/Hornhäute zur Verfügung.
Proteolytische Keime können die Hornhaut regelrecht auflösen, die Struktur des normalerweise festen Hornhautgewebes verflüssigen, und binnen weniger Tage zur Perforation (auslaufen des Auges) führen. Häufig ist bei diesen Patienten der Erhalt des Auges und der Sehfähigkeit selbst operativ nur schwer wieder herzustellen und die Antibiotikagabe kommt nicht selten zu spät…
Beim Crosslinking wird das Auge mit Riboflavin betropft und gesättigt. Anschließend wird das Auge mit einer speziellen UV Lampe bestrahlt. Die darüber eingebrachte Energie führt dazu, dass das verflüssigte Gewebe wieder stabilisiert und verfestigt wird. Gleichzeitig hat das UV-Licht eine desinfizierende Wirkung. Die Keimlast wird dadurch deutlich gesenkt und dem Auge somit deutlich mehr Zeit geschaffen sich zu regenerieren.