Innere Medizin

Ganz gleich, ob Ihr Tier an einer Hauterkrankung leidet oder innere Organe wie Herz, Leber, Nieren, Magen oder Darm betroffen sind, unsere Aufgabe ist es, den genauen Ursprung des Leidens herauszufinden und Ihrem Tier bestmöglich zu helfen.

Unsere Tierärzte und Tierarzthelferinnen widmen sich daher jedem einzelnen Gebiet der inneren Medizin mit höchstem fachlichen Interesse, gestützt von modernsten diagnostischen und therapeutischen Techniken. So bemühen wir uns, dass Ihr Tier mit seinen individuellen Problemen bei uns immer in den besten Händen ist – von A wie Abszess bis Z wie Zirrhose.

Erkrankungen der Haut können sehr unterschiedliche Ursachen haben. So können bei einem Tier mit Hautproblemen neben Parasiten wie Flöhen oder Milben, zum Beispiel auch Infektionen, Ernährungsfehler, hormonelle Störungen, Stoffwechselerkrankungen, Allergien oder auch Tumorerkrankungen vorliegen.

Um Hauterkrankungen individuell zu differenzieren und herauszufinden, wo genau die Ursache zu suchen ist, stehen unserer Klinik moderne diagnostische und therapeutische Verfahren zur Verfügung: Allergiediagnostik, Probenentnahme, Untersuchungen von Hautgeschabseln und Hautbiopsien.

Haben diese Verfahren die Ursache der Hauterkrankung aufgedeckt, erarbeiten unsere Tierärzte eine Therapie, die das Leiden des Tieres langfristig unterbindet.

Der Körper Ihres Tieres ist ein ausgeklügeltes System. Das komplizierte Wunderwerk seiner Organe und deren Funktionen wird maßgeblich über die Hormone zahlreicher Drüsen gesteuert, wie zum Beispiel Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Nebenniere, Keimdrüsen oder Hirnanhangsdrüse.

Ist die Funktion eine dieser Drüsen gestört, so kommt es zu Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Diabetes insipidus, Addison, Cushing, Hyper- und die Hypothyreose, also Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse.

In unserer Klinik haben wir langjährige Erfahrung mit der Diagnose und Therapie solcher endokrinologischer Erkrankungen. So können wir zum Beispiel durch Stimulationstests und Verlaufskontrollen die Funktionsstörungen der Körperdrüsen sehr genau eingrenzen und eine individuelle Behandlung vornehmen.

Die frühzeitige Erkennung und richtige Behandlung einer Herzerkrankung kann die Lebensqualität Ihres Tieres schützen und sein Leben deutlich verlängern. Suchen Sie daher bitte umgehend eine Tierarztpraxis auf, wenn erste Hinweise für eine Herzerkrankung bei Ihrem Tier auftreten, wie zum Beispiel:

  • allgemeine Schwäche, schnelle Ermüdung
  • Kurzatmigkeit
  • Husten bei Freude und nach Anstrengung
  • nächtliche Unruhe bzw. allgemeine Ruhelosigkeit
  • Appetitmangel und Gewichtsverlust
  • mangelnde Lebensfreude

Vorbeugend bieten wir Ihnen an, Ihr Tier in unserer Klinik regelmäßig in einer Vorsorgeuntersuchungen auf „Herz und Nieren“ zu untersuchen. Hierbei stehen uns für die exakte Diagnose am Herzen moderne Techniken zur Verfügung, wie zum Beispiel Ultraschall, Röntgen oder EKG. Erst die Kombination der Ergebnisse all dieser Untersuchungsmethoden lässt eine exakte Diagnose zu und gewährleistet damit die richtige Therapie. Bestätigt sich die Vermutung einer Herzerkrankung, so kann Ihr Tier frühzeitig gezielt behandelt werden, seine Lebensqualität deutlich verbessert und sein Leben gegebenenfalls verlängert werden.

Informationen zur Diagnose spezieller Herzerkrankungen finden Sie auch im Kapitel Züchterbetreuung und Erbkrankheiten.

Übrigens: Dr. Esther Grußendorf ist Mitglied im Collequim Cardiologium e.V., einer deutschen Spezialistenvereinigung, die sich im Rahmen von Zucht­tauglichkeits­untersuchungen insbesondere mit den angeborenen Herzerkrankungen befaßt.

Bei manchen Erkrankungen ist es entscheidend, zu wissen, ob und wie die einzelnen Zellen des erkrankten Gewebes verändert sind, zum Beispiel bei Knoten unter der Haut. Hier möchte man wissen, ob es sich um einen bösartigen Tumor handelt oder eine gutartige Geschwulst.

Der sicherste Weg, dies herauszufinden ist, sich die einzelnen Zellen des Gewebes unter dem Mikroskop genau anzusehen. Zu diesem Zweck müssen unsere Tierärzte den Knoten nicht unbedingt in einer Operation entfernen oder unter Narkose eine Gewebeprobe entnehmen. Stattdessen können sie über eine spezielle Feinnadelaspiration Zellen aus dem Knoten gewinnen, die dann im Labor untersucht werden können. Dies erspart Ihrem Tier viel Aufregung und körperliche Belastung.

Im Rahmen der exakten Diagnose, die unbedingte Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung Ihres Tieres ist, entnehmen und untersuchen wir auch Abstriche und Gewebeproben von zum Beispiel Auge, Ohr, Haut, Scheide, Lymphknoten, Knochenmark oder Blut. Im Labor gehen wir dann der Ursache der Erkrankung im Kern auf den Grund.

Geht es um die Diagnose und Behandlung von Magen, Darm, Leber oder Pankreas, bietet Ihnen unsere Klinik modernste Techniken wie zum Beispiel Endoskopie von Magen, Dünn-, Dick- und Enddarm, Entnahme von Gewebeproben, Röntgen mit Kontrastmittel, Ultraschall und Computertomografie. Dank dieser Methoden können unsere Tierärzte vielfach auch dort helfen, wo es kompliziert wird oder die Probleme trotz Behandlung nicht bessern wollen.

Übrigens: Gehören Sie zu den Tierhaltern, die Ihr Tier nicht einfach routinemäßig entwurmen möchten? Dann sind Sie bei uns ebenfalls an der richtigen Adresse. Auf Wunsch untersuchen wir regelmäßig Kotproben Ihres Tieres auf einen möglichen Wurmbefall, so dass nur gegen Parasiten behandelt werden muss, wenn dies auch wirklich notwendig ist!

Um Erkrankungen von Nieren, Harnblase, harnführenden Wegen und Geschlechtsorganen erfolgreich behandeln zu können, setzen unsere Tierärzte auf umfangreiche Untersuchungsmethoden, wie zum Beispiel endoskopische Untersuchung, Katheterisierung und Punktion der Harnblase, Ultraschall, kontrastmittelunterstütztes Röntgen oder detaillierte Laboruntersuchungen des Harns.

Und auch in der Behandlung urologischer Probleme bietet Ihnen unsere Klinik modernsten Standard. So behandeln wir zum Beispiel die Inkontinenz, sprich das Harnträufeln, beim Hund mit einer speziellen, endoskopischen Technik. Denn mit dem Endoskop ist es möglich, Kollagen in die Harnröhre eines Tieres einzubringen, so dass der Patient nicht mehr unkontrolliert Wasser lassen kann. Dies erspart betroffenen Tieren eine lebenslange Medikamenteneingabe.

Ihr Tier soll Junge bekommen? Oder aber es soll dies gerade nicht tun? Sie möchten Ihr Tier kastrieren lassen oder aber nur vorübergehend vor einer Trächtigkeit schützen? Wie auch immer, unsere Tierärzte helfen Ihnen gern weiter und besprechen mit Ihnen, welche Lösung für Ihr Tier passend ist. Zu unseren Leistungen im Rahmen der tierärztlichen Gynäkologie gehören unter anderem:

  • Kastration/Sterilisation
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Deckzeitbestimmung
  • Künstliche Besamung
  • Trächtigkeitsdiagnose mit Ultraschall
  • Kaiserschnitt
  • Läufigkeitsunterdrückung