Fortpflanzung

Neben der Kastration gibt es auch die Möglichkeit die Läufigkeit der Hündin mit Hormonen zu unterdrücken. Wie bei „der Pille“ für den Menschen setzt man vor allem das Schwangerschafts-Schutzhormon Progesteron oder verwandte Substanzen ein um die Reifung der Eizellen und den Eisprung zu verhindern. „Die Pille“ für die Hündin ist aber meist eine Spritze.

Wenn Sie eine hormonelle Läufigkeitsunterdrückung bei Ihrer Hündin wünschen, müssen Sie den Beginn und die Dauer der beiden zurückliegenden Läufigkeiten genau ermitteln. Denn die erste Hormonspritze kann nur zum Zeitpunkt der absoluten Sexualruhe verabreicht werden. Das bedeutet, dass die Hündin frühestens drei Monate nach der letzten Läufigkeit und spätestens einen Monat vor der nächsten Läufigkeit gespritzt werden darf. Die Abstände der folgenden „Verhütungsspritzen“ hängen vom verwendeten Präparat ab.

Wird bei der ersten Hormongabe der Zeitpunkt der Sexualruhe verpasst (z. B. aufgrund ungenauer Angaben oder Unregelmäßigkeiten im Sexualzyklus) und die Hündin trotzdem gespritzt, können z. T. lebensbedrohliche Krankheiten der Gebärmutter entstehen. Aber auch bei sachgerechter Anwendung der Hormonpräparate kann es zu Nebenwirkungen kommen. Diese sind zwar selten, sollten aber dem Besitzer bekannt sein.

Weniger gefährlich, aber dafür lästig sind Läufigkeitsdurchbrüche trotz Spritze. Vor allem Hündinnen, die in Zwingern in engem Kontakt mit Rüden gehalten werden, können trotz „Verhütung“ läufig werden. Bei diesen Tieren muss eine Verkürzung der Abstände zwischen den Spritzen erwogen werden.

Harmlos sind außerdem Haarausfall und eine dunkle Verfärbung der Haut an der Injektionsstelle. Bestimmte Präparate können auch das Wachstum gutartiger Geschwulste im Gesäuge fördern. Schwerwiegender sind die Auswirkungen, die die hormonelle Verhütung auf das Hormonsystem der Hündin haben kann. So kann ein Diabetes mellitus unter dem Progesteron-Einfluss entstehen. Entscheidend ist hier die Früherkennung durch regelmäßige Blutzucker-Untersuchungen. In einem frühen Stadium kann die Hündin nämlich durch das Absetzen des Präparates und eine Kastration geheilt werden.

Sehr selten ist eine vermehrte Ausschüttung von Wachstumshormonen. Diese Hündinnen haben leicht vorstehende Auge, größere Lücken zwischen den Schneidezähnen oder schnarchen. Bei diesen Symptomen muss das Präparat natürlich sofort abgesetzt werden.

Aufgrund der Nebenwirkungen stellt die hormonelle Verhütung bei Zuchthündinnen keine Alternative zur Kastration dar. Züchter müssen wohl oder übel mit den Läufigkeiten ihrer Hündinnen leben.

Alle anderen haben die Qual der Wahl zwischen Kastration und Läufigkeitsunterdrückung. Wir beraten Sie gerne und nehmen uns die Zeit mit Ihnen gemeinsam die beste Lösung für Sie und Ihre Hündin zu finden.

Die Prostata, die Vorsteherdrüse, liegt im Becken des Rüden. Sie umschließt dort die Harnröhre, in die sie auch den Teil der Samenflüssigkeit abgibt, den sie produziert. Im Zusammenhang mit Veränderungen des Hormonhaushaltes im Leben eines unkastrierten Rüden ändert sich ihre Struktur und Größe.
Eine Vergrößerung der Prostata mit zunehmendem Alter des Rüden ist normal. Nur in seltenen Fällen wird die Prostata so groß, dass sie den Kot- und Harnabsatz behindert. Symptome einer solchen gutartigen Prostatavergrößerung sind: Beschwerden beim Kot absetzen, bandförmiger, plattgedrückter Stuhl und das unregelmäßige Erscheinen blutiger oder gelber Tröpfchen auf der Penisspitze. Abgesehen von diesen Symptomen geht es dem Rüden gut. Mit Hormonen kann die Prostata zu einer vorübergehenden Schrumpfung gebracht werden. Besser ist die Kastration des Rüden. Sie bewirkt die Verkleinerung der Prostata innerhalb weniger Wochen und damit das Verschwinden der Beschwerden.

Die Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung unterscheiden sich allerdings nicht von den Anfangssymptomen anderer schwerwiegender Krankheiten der Vorsteherdrüse, so dass manchmal umfangreiche Untersuchungen durchgeführt werden müssen, um die tatsächliche Erkrankung sicher zu diagnostizieren.

So kann es im Rahmen bakterieller Infektionen der Harnorgane zu Entzündungen der Vorsteherdrüse kommen. Bei schweren akuten Entzündungen hat der Hund gleichzeitig Fieber, ist schwach und teilnahmslos, verweigert das Futter, setzt unter Schwierigkeiten blutigen Harn ab, hat Schmerzen und bewegt sich häufig steif.

Chronische Entzündungen laufen dagegen meist unauffällig ab. Gelegentlich ist der Harn eines  Rüden mit chronischer Prostatitis blutig. Meist wird solch eine chronische Entzündung erst im Rahmen einer Harnuntersuchung entdeckt. Beide Entzündungen müssen mit Antibiotika über einen langen Zeitraum (vier bis sechs Wochen oder länger) behandelt werden. Wird die Entzündung nicht konsequent und lange genug durchgeführt, können sich Abszesse bilden, die dann chirurgisch entfernt werden müssen.

Das Prostatagewebe neigt außerdem zur Zystenbildung. Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Blasen. Kleine im Prostatagewebe liegende Zysten fügen dem Hund in der Regel keinen Schaden zu. Große außerhalb der Prostata liegende Zysten können hingegen andere Organe bei ihrer Arbeit behindern und müssen in einer Operation entfernt werden.

Bei bösartigen Veränderungen der Prostata gibt es leider meist keine Hilfe mehr. Die Leiden des Rüden können höchstens gemildert werden. Wichtig ist daher die genaue Diagnose, denn die meisten Prostataprobleme sind behandelbar. Wir beraten Sie gerne.

Heiß herbeigesehnt und zugleich gefürchtet: Wenn der Geburtstermin der Hündin naht, machen die meisten Halter ein Wechselbad der Gefühle durch. Insbesondere, wenn sie zuvor noch keine Hundegeburt erlebt haben und die Hündin zum ersten Mal wirft.

Daher zu Beginn der wichtigste Tipp: In der Ruhe liegt die Kraft! Die meisten Hundegeburten verlaufen völlig problemlos und die Hündin weiß instinktiv, was sie zu tun hat. Der Mensch sollte sich ruhig im Hintergrund halten und nur im Notfall einschreiten.

Bei Hunden schwankt die Dauer der Trächtigkeit beträchtlich zwischen 59 und 68 Tagen. Ein genauer Geburtstermin kann daher nicht errechnet werden. Doch gibt es Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Geburt: Etwa 12 bis 24 Stunden vor der Geburt sinkt die Körpertemperatur der Hündin von durchschnittlich 38°C während der Trächtigkeit um 1°C. Die Phase der erniedrigten Körpertemperatur hält aber nur kurze Zeit an. Daher sollte man bei trächtigen Hündinnen zweimal täglich die Temperatur messen um den Temperaturabfall nicht zu verpassen.

Die Geburt beginnt mit der Öffnungsphase, die zwischen 6 und 12 Stunden dauert. Unsichtbar von außen wird in dieser Zeit der Geburtsweg weich und weit und die ersten Wehen setzen ein. Viele Hündinnen verändern in dieser Phase ihr Verhalten: Sie werden unruhig, verweigern das Futter, scheinen ängstlich, suchen einsame Plätzchen oder bauen Nester. Einige Hündinnen erbrechen sich auch.

Sobald die Wehen den ersten Welpen durch den Gebärmutterhals schieben, geht die Öffnungsphase in die Austreibungsphase über. Reflexartig unterstützt nun die Hündin die Wehentätigkeit, indem sie die Bauchmuskulatur als Presse einsetzt. Die Bauchpresse ist im Gegensatz zur Wehentätigkeit auch von außen deutlich zu erkennen. Das austretende Fruchtwasser ist zuerst farblos bis gräulich, verfärbt sich aber später ins Grünliche.

Nach der Geburt des Welpen befreit ihn die Mutter von den Fruchthüllen und beißt auch die Nabelschnur durch. Zwischen der Geburt der einzelnen Welpen können nur wenige Minuten liegen aber auch mehrere Stunden vergehen.
Zeichen für Geburtschwierigkeiten sind: eitriger blutiger oder übelriechender Scheidenausfluss allgemein, grüngefärbter Ausfluss vor dem ersten Welpen, Intervalle von mehr als vier Stunden zwischen den Geburten der Welpen, erfolgloses Pressen der Mutter über mehr als 30 Minuten, Geburten, die insgesamt länger als 24 Stunden dauern und natürlich ein schlechtes Allgemeinbefinden der Mutter.

Die erste Züchterpflicht ist aber Geduld und Ruhe: Zu den meisten Problemen unter der Geburt kommt es, weil der Hundehalter seine Nervosität auf die Hündin überträgt oder sie gar durch verfrühtes Eingreifen stört.

Hilfreich ist ein Geburtsprotokoll in das alle Daten von der Temperatur und dem Verhalten der Hündin bis zu den Geburtszeitpunkten der einzelnen Welpen eingetragen werden. Nur so entsteht – trotz aller Aufregung – ein objektives Bild vom Geburtsablauf. Haben Sie auch keine Hemmungen sofort Ihren Tierarzt anzurufen, wenn sie sich unsicher sind, ob die Geburt normal verläuft. Haben Sie auch keine Hemmungen, uns sofort anzurufen, wenn sie sich unsicher sind, ob die Geburt normal verläuft. Auch in den Nachtstunden stehen wir Ihnen gerne mit Rat und, wenn nötig, mit Tat zur Seite.

Die Hoden befinden sich nicht von Anfang an ihrem bekannten „Aufenthaltsort“, dem Hodensack. Während der Embryonalentwicklung des männlichen Tieres entstehen die Hoden im Bauchraum ganz in der Nähe der Nieren. Von dort wandern sie allmählich durch den Leistenkanal aus dem Bauch heraus in den Hodensack. Im Regelfall ist diese Wanderung, der sogenannte Hodenabstieg, etwa 10 bis 14 Tage nach der Geburt des kleinen Rüden abgeschlossen und beide Hoden lassen sich als kleine Kugeln gut im Hodensack ertasten.

Verzögerungen sind jedoch häufig und bis zum einem Alter von acht Wochen nicht alarmierend. Befinden sich die Hoden danach immer noch im Bauchraum, spricht man von einem Kryptorchismus. Dieser Fachbegriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet „versteckte Hoden“. Manchmal ist auch nur ein Hoden im Bauchraum geblieben, während der andere den Abstieg geschafft hat.

Kryptorchismus kommt bei Hunden aller Rassen vor, besonders häufig sind jedoch Rüden kleiner Rassen von dieser Fehlentwicklung betroffen.

Die „versteckten Hoden“ sind nicht nur ein Schönheitsfehler sondern haben schwerwiegende Folgen. Die Temperatur im Bauchraum ist um einige Grade höher als im Hodensack. Das Hodengewebe kann bei diesen höheren Temperaturen keine Spermien bilden, so dass der Rüde unfruchtbar ist. Außerdem neigt das empfindliche Gewebe bei den erhöhten Temperaturen dazu zu entarten. Kryptorchiden haben ein 14-mal größeres Risiko an Hodenkrebs zu erkranken.

Besonders gefährlich ist eine Hodenkrebsart, die weibliche Hormone, Östrogene, bildet. Östrogene im Überschuss führen zu einer lebensbedrohlichen Störung der Blutbildung im Knochenmark.

In einigen Fällen kann durchmehrmalige Gabe von bestimmten Hormonen der Abstieg der Hoden provoziert werden. In vielen Fällen muss der Hund jedoch operiert werden. Die Operation ist nicht immer einfach, weil die im Bauch verbliebenen Hoden oft unterentwickelt und winzig klein und daher schwer zu finden sind. Trotzdem müssen sie entfernt werden, um dem Krebsrisiko vorzubeugen.

Auch wenn ein Hoden den Abstieg geschafft hat und gesund ist, sollte mit diesem Rüden nicht gezüchtet werden, denn es besteht der Verdacht, dass Kryptorchismus vererbt wird. Am besten ist es, wenn dieser Hoden bei der Operation gleich mitentfernt wird, so dass unerwünschter Nachwuchs ausgeschlossen werden kann.

Um sich Schwierigkeiten und Operationskosten zu ersparen, sollten sich Käufer eines Rüden noch vor dem Kauf davon überzeugen, dass sich beide Hoden des Tieres am richtigen Ort befinden. Wer – verständliche – Hemmungen hat, selbst „nach zu tasten“, sollte ein tierärztliches Attest vom Züchter verlangen. Wir beraten sie gerne auch über andere Aspekte des Hundekaufs.

Ab der ersten Läufigkeit ist die Hündin geschlechtsreif. Ab diesem Zeitpunkt kann sie nach einem Deckakt trächtig werden. Kleine Hündinnen können bereits im Alter von sechs Monaten das erste Mal läufig werden. Bei größeren Hündinnen tritt die Geschlechtsreife erst später ein, bei sehr großen Hündinnen manchmal erst nach dem ersten Lebensjahr.

Individuell unterschiedlich ist auch wie oft die Hündin im Jahr läufig wird (1-4-mal) und wie lange die Läufigkeit (im Schnitt 2-3 Wochen) andauert. Aus folgenden Gründen stellt die Läufigkeit für viele Besitzer ein Problem dar:
1. Die blutenden Hündinnen beschmutzen die Wohnung.
2. Die Hündin muss bis zu drei Wochen and der Leine gehen und darf nicht mit Rüden spielen.
3. Die Abwehr „liebeshungriger“ und manchmal sehr aufdringlicher Rüden ist nicht jedermanns Sache.
4. Die Angst, dass die Hündin trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch gedeckt und trächtig wird.

ür Hündinnenbesitzer, die nicht züchten wollen, stellt die Kastration eine Möglichkeit dar, das Läufigkeitsproblem ein für alle mal zu lösen.

Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert werden, erkranken zudem seltener an Tumoren der Milchleiste als Unkastrierte oder Spätkastrierte.

Die Kastration ist zwar ein Routineeingriff aber ein Restrisiko besteht wie bei jeder anderen Operation auch. In der Regel wird der Tierarzt nur die beiden Eierstöcke entfernen. Nur wenn der Verdacht besteht, dass die Gebärmutter nicht völlig gesund ist, wird auch sie entfernt. Bei allen Operationen, bei denen beide Eierstöcke entfernt werden, können – aber müssen nicht – Nebenwirkungen auftreten. Diese hängen mit einer mangelnden Produktion von Sexualhormonen nach der Kastration zusammen. Einige Hündinnen bekommen ein Welpenfell oder haarlose Stellen in den Flanken. Viele Hündinnen neigen nach der Operation zu einer Gewichtszunahme – dem können Sie aber leicht durch viel Bewegung und entsprechend weniger Futter gut vorbeugen.
Die schwerwiegendste Nebenwirkung ist die Gefahr der Inkontinenz, des Harnträufelns. Von ihr sind hauptsächlich größere Hündinnen ab einem Gewicht von 20 kg betroffen. Oft zeigt sich diese Nebenwirkung nicht direkt im Anschluss an die Kastration, sondern erst Jahre später. Die  Fähigkeit den Harnabsatz zu kontrollieren ist dabei unterschiedlich stark beeinträchtigt. Sie reicht vom Verlust einiger Urintröpfchen während des Schlafs bis zum regelrechten Einnässen. In vielen Fällen kann der Tierarzt die Inkontinenz mit Medikamenten einigermaßen in den Griff bekommen. Diese Medikamente muss die Hündin dann allerdings ihr Leben lang bekommen. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Operation.

Die Vor- und Nachteile einer Kastration und der verschiedenen Methoden sollten gründlich erwogen werden. Wir beraten Sie gerne.

Zumindest bei Hündinnen. Eigentlich müsste es sogar Scheinmutterschaft heißen, denn eine scheinträchtige Hündin verhält sich wie eine frischgebackene Hundemutter. Sie gibt Milch, baut Nester, schwankt zwischen Zärtlichkeit gegenüber ihren Spielzeugen und Aggressivität gegenüber Fremden, ist häufig müde und verlässt ihr Zuhause nur ungern.
Die Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit. Sie ist bei unkastrierten Hündinnen ein normaler Zustand nach der Läufigkeit. Wird eine Hündin während ihrer Brunst nicht gedeckt, sinkt der Spiegel des Schwangerschaftsschutz-Hormons Progesteron im Blut der Hündin. Im Verhältnis dazu steigt nun der Prolaktin-Spiegel. Prolaktin ist ein Hormon, das normalerweise nach der Geburt ausgeschüttet wird um die Milchbildung zu fördern. Prolaktin bewirkt also den Milcheinschuss in die Milchleiste der Hündin und ihr verändertes Verhalten.

So sinnlos, wie es scheint, ist die Scheinträchtigkeit übrigens nicht: Bei den Vorfahren unserer Hunde, den Wölfen, darf nur die ranghöchste Wölfin einen Wurf zur Welt bringen, denn das Rudel kann nur eine begrenzte Anzahl von Jungtieren ernähren und beschützen. Alle anderen Weibchen müssen auf Nachwuchs verzichten. Da die ranghöchste Wölfin meist auch das leistungsfähigste und erfahrenste Weibchen ist, können die anderen Rudelmitglieder auf der Jagd nicht auf sie verzichten. Während sie jagt, wachen die rangniederen Tiere als Babysitter über die Wolfswelpen. Eine scheinträchtige Wölfin kann in dieser Situation zugleich als Amme dienen.

Die Veränderungen im Hormonhaushalt macht jede Hündin nach der Läufigkeit durch. Die Auswirkungen dieser Veränderungen sind allerdings unterschiedlich stark ausgeprägt. Während man vielen Hündinnen nichts oder kaum etwas anmerkt, spielen andere völlig verrückt. Bei aggressiven Hündinnen und bei Hündinnen, die ein stark verändertes Verhalten zeigen, kann man die Scheinträchtigkeit mit bestimmten Medikamenten beenden oder das Problem ein für alle mal durch eine Kastration lösen.

In der Regel ist eine Behandlung aber nicht nötig. Schwache psychische Veränderungen kann man durch Ablenkung der Hündin leicht unterdrücken. Mit einer scheinträchtigen Hündin sollte man ausgedehnte Spaziergänge machen, viel spielen und wenig schmusen. Spielsachen, die diese Hündin zum Kindersatz erhebt, sollte man gut verstecken.

Auf gar keinen Fall darf man die Hündin melken. Denn dieser Reiz würde die Milchproduktion erst richtig anheizen. Aus diesem Grund sollte man auch auf Einreibungen der Milchleiste mit Salben verzichten, sie sind nicht nur unnötig, sie können auch wie das Ausmelken einen verstärkten Milcheinschuss bewirken. Wenn sich die Hündin selbst beleckt oder besaugt, sollte man sie daran durch einen Bauchverband hindern. Bei Problemen mit Ihrer scheinträchtigen Hündin beraten wir Sie gerne.